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FCG Artikel



Was macht den E-Sport eigentlich so interessant?
Date: 07.01.2010
Author: M O C K S I
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Was macht den E-Sport eigentlich so interessant?

Eine Frage, welche sich viele Menschen stellen, wenn sie sich nicht mit der Thematik E-Sport auseinandersetzen. In der Öffentlichkeit wird viel über Killerspiele oder dergleichen gesprochen, was es dem E-Sport natürlich nicht einfacher macht, endlich mehr Anerkennung zu erhalten.

Und dann gibt es die, die es nicht verstehen können, warum man anderen beim Spielen über die Schulter schaut und auch noch jubelt, wenn etwas Gelungenes passiert. Es ist schon eine komische Sache, dieser „E-Sport", aber er verbindet Menschen rund um den Globus genauso, wie es der Fußball macht und das ist doch das besondere daran, oder etwa nicht?!

Vor ein paar Jahren noch, da war der E-Sport ein Schatten seiner selbst, dies hat sich mittlerweile allerdings stark geändert. Hierbei spreche ich natürlich von Europa und insbesondere von Deutschland. In China oder Korea hat der E-Sport so oder so eine Stellung eingenommen, welche hier in Europa noch lange nicht erreicht wurde. Positiv ist allerdings, dass er auch in Deutschland eine immer größer werdende Aufmerksamkeit erhält. Neben den Jugendlichen, welche wohl die Hauptzielgruppe des E-Sports sind, gibt es auch immer mehr „Erwachsene", welche den Begriff zuordnen können. Einer der Dinge, worauf Turtle Entertainment schon seit vielen Jahren hinarbeitet.

Und jetzt zudem, was den E-Sport wirklich auszeichnet, interessant macht oder attraktiv gestaltet. Die professionelle Szene, also das Hobby zum Beruf machen, ist das, was die meisten so unglaublich finden. Wer kann schon sagen, dass er mit dem Spielen von Computer-Games echtes Geld verdient? Richtig, die Wenigsten. Einmal ganz oben angekommen, erwartet einen viel, Reisen in verschiedene Länder der Welt ist wohl einer der besten Nebeneffekte. In Jungen Jahren schon „Überall" gewesen zu sein, kann nicht jeder von sich behaupten.

Professionelles Spielen verbindet, genauso, wie es der Fußball macht. Natürlich muss man abwägen, denn sieht man die eigenen Teamkollegen im „realen Leben" nicht jede Woche, sondern oftmals nur im Internet oder eben auf dem Server. Dies trifft allerdings eher auf die kleineren Teams zu, Profi-Teams, halten viele Bootcamps und nehmen an mehreren Turnieren oder Events teil, wo man dann gut und gerne mehrere Tage zusammen verbringen kann. Man lernt sich kennen, schätzen und findet neue Freunde oder Bekannte.

Nebenbei sollte man aber nicht vergessen, dass es auch eine Kehrseite gibt. Es ist nicht immer einfach, ein Profi-Spieler zu sein, denn die eigene Freizeit wird natürlich stark eingeschränkt, vor allem wenn man nebenbei auch noch eine Ausbildung absolviert. Wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, muss man sich erstmal darauf einstellen, am Abend eine weitere Trainingssitzung ab halten zu müssen. Oder am Wochenende, wo viele gerne feiern oder einfach mal gemütlich zuhause verbringen möchten, ein Event spielen zu "müssen".

Das alles sollte man sich natürlich vorher überlegen, denn Vertrag ist Vertrag und für Lau bekommt man nun mal nichts. Dieser Punkt wird übrigens von der Community oftmals unterschätzt. Mit ein bisschen spielen und von A nach B reisen hat es sich noch nicht erledigt. Man muss Leistungen zeigen und bringen, mit dem Management kommunizieren, für PR Auftritte der eigenen Sponsoren bereitstehen, eigentlich all das, was ein Fußball-Profi auch machen muss. Obwohl das alles in der Menge natürlich anstrengend und nicht immer einfach ist, macht es dennoch Spaß. Generell gibt es aber mehr Vorteile als Nachteile, was es gerade so reizvoll macht.

Auf der anderen Seite steht die Community, die einem oft Zuspruch gibt oder in schweren Zeiten unterstützt so gut es geht. Leider gibt es aber auch hier wie überall, einige die oft über die Strenge schlagen und beleidigend werden, dass muss natürlich nicht sein. Hier gibt es auch einen großen Nachteil, denn im Internet bleibt man meist anonym, sodass niemand wirklich weiß, wer denn eigentlich grad was gesagt hat. Da muss man einfach noch mal an die Vernunft der Einzelnen appellieren, so etwas doch bitte zu unterlassen, denn auch solche Dinge schaden dem Ansehen des E-Sports sehr.

Generell wäre es wünschenswert, wenn mehr zu ihrem Hobby stehen, vor allem aber wenn man auf ein Event fährt. Warum sollte man nicht lautstark jubeln dürfen, Fahnen wedeln oder sogar Lieder singen? Im Fußball macht man das doch genauso und niemand sagt, dass sei übertrieben. Ich selbst bin großer Fußball-Fan und feiere gerne mit, wenn ein Tor fällt, doch etwas anderes passiert im E-Sport doch auch nicht. Es geht um Punkte, um die deutsche Meisterschaft. Emotionen kommen hoch und man hofft, dass seine favorisierte Mannschaft gewinnt, also warum nicht jubeln?

In Deutschland ist es eher so, wie auf den Schulhöfen: Mach nichts „ungewöhnliches", sonst ist man eben nicht mehr cool. Aber man fährt doch auf Events, um gute Spiele und Stimmung zu erleben, oder? Mittlerweile ist festzustellen, dass der Trend aber in die richtige Richtung geht. N!faculty kommt gar mit Fanbus nach Köln, trifft sich vorher mit Fans im Vereinsheim. Mousesports bietet Fans an vergünstigt zu den EPS Finals zu kommen, mit Klatschröhren darf dann gejubelt werden. Das sind die richtigen Schritte, um wirkliche Fangemeinden aufzubauen.

Und dann gibt es noch die Chance, sich anderweitig zu orientieren. Nicht jeder möchte nun mal den Weg eines Spielers einschlagen. Wie wäre es, Erfahrungen in einer Online-Redaktion zu sammeln, oder bei einer großen Liga als Admin auszuhelfen? Eine weitere Möglichkeit wäre zum Beispiel, seine Ausbildung bei Turtle Entertainment zu absolvieren, ist das denn nichts? Wenn man sich für einen die genannten Bereiche interessiert, können sie einem für den weiteren Lebensweg sogar vom Vorteil sein. Ich spreche aus eigener Erfahrung und im Lebenslauf der Bewerbung eine kleine Anmerkung, dass man seit einiger Zeit in einer Online-Redaktion arbeitet, ist ganz klar nicht zum Nachteil gestellt.

Genauso interessant ist es doch, ein eigenes kleines Projekt zu starten. Einen eigenen Clan gründen, womöglich mit zuerst einmal fremden Menschen, Siege feiern. Es kann ein unglaublich tolles Gefühl sein, ein Team wachsen zu sehen und gemeinsam Erfolge zu erleben, sei es in noch so kleinen und unbekannten Ligen. Es macht einfach Spaß, diesen "sportlichen" Aspekt zu verfolgen und gemeinsam Ehrgeiz für etwas zu entwickeln. Auch hier kann man innerhalb der Gemeinschaft klar die Rollen verteilen. Der eine kümmert sich um die Teams, der andere um die Website und noch ein anderer um mögliche Partner. Selbst hier gibt es Lernpotential für denjenigen, welcher sich um die genannten Dinge kümmert. Denkbar und auch in der Realität nicht selten, dass einem die Wahl bei der späteren Berufswahl oder weiterführenden Schule leichter fällt. Nutzt die Chance E-Sport, jeder kann sie ergreifen und etwas finden, was zu ihm passt.

Mal schauen, was uns der E-Sport noch so alles bringen wird, zu erwarten ist auf jeden Fall viel. Und was macht den E-Sport jetzt so interessant? Man könnte sagen den Zusammenhalt der Teams, dass gemeinsame Interesse an Games und vor allem die Möglichkeit, sich im E-Sport weiterzuentwickeln, egal welche Richtung man einschlagen möchte.

Von Marco Niemann (mouz|marco)

veröffentlicht:
www.mousesports.com/de/article/4257/


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